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Teststand für Lebensdauerversuche: Realistische Belastungen für mehr Zuverlässigkeit

Die Lebensdauer von Leistungshalbleitern entscheidet über die Zuverlässigkeit von Umrichtern in Windkraftanlagen, Industrieantrieben oder der Elektromobilität. Ein frühzeitiger Ausfall kann nicht nur hohe Kosten, sondern auch lange Stillstandszeiten verursachen. Um das zu vermeiden, werden Halbleiter bislang mit konservativen Sicherheitsmargen ausgelegt – was jedoch zu höheren Investitionskosten führt.

Dank eines innovativen Powercycling-Teststands können wir unseren Kunden realitätsnahe Lebensdauertests anbieten. So lassen sich die Zuverlässigkeit von Leistungshalbleitern genauer einschätzen und Bauteile effizienter auslegen.

Was macht unseren Teststand besonders?

Klassische Lebensdauertests konzentrieren sich meist auf Leitungsverluste – sie erzeugen Temperaturwechsel, indem sie Bauteile unter konstant hohem Strom betreiben. Das ist weit entfernt von der Realität. In echten Anwendungen entstehen die Belastungen ebenso durch Schaltverluste und durch die Überlagerung von Temperaturschwankungen mit unterschiedlichen Frequenzen

Unser Teststand integriert beides:

  • Schaltverluste realistisch nachgebildet – durch gezielte Steuerung der Leistungshalbleiter und zusätzliche Induktivitäten im Strompfad.

  • Überlagerte Temperaturwelligkeiten – schnelle und langsame Schwankungen treten gleichzeitig auf, wie sie z. B. in Windenergieanlagen durch Leistungsschwankungen und die grundfrequenz des Stromes entstehen

Figur 1 zeigt beispielhaft ein Temperaturmuster: Schnelle Schwankungen  werden mit langsameren überlagert. Dadurch entsteht eine Belastung, die dem tatsächlichen Betrieb deutlich näherkommt.

Temperaturepattern
Patterndesign
Weibull
Lifetime Results
formula